Kartoffel und Dromedar
Vernissage am Donnerstag, 12. März 2009, 19.00 – 21.00 Uhr
Die Grenze zwischen Wirklichkeit und Realität birgt Abgründe. Teile unserer Gesellschaft taumeln im Schwindel zur Kante oder befinden sich schon im freien Fall, andere werden mitgerissen. Wer absolviert den Workshop ?36 Stunden sind ein Tag“ von Fabian Hesse und den beteiligten Experten von PPconsulting? “Training von Überlebenstechniken, Kennenlernen obdachloser Infrastruktur, experimentelles Zeitmanagement, Exploration urbaner Nischen für die Übernachtung im Freien“ – wer’s tut, kann Abgründe überbrücken oder kommt unten an. Hesse konstruiert ein Rettungspaket, das sich aus künstlerischen Mitteln speist, über mobile informelle Architektur, soziale Allianzen, Teilöffentlichkeiten und prekär/potent-Situationen. Im Gegensatz zum traurigen Repertoire des Kapitals nimmt er mit künstlerischen Strategien und Realisationen den Kampf gegen die Windmühlen auf. ?In allen Gesellschaften gibt es Utopien, die einen bestimmten realen, auf der Karte zu findenden Ort besitzen und eine bestimmbare Zeit, die sich nach dem alltäglichen Kalender festlegen und messen lässt“ (Foucault).
Ausstellungsdauer: 12. März – 28. April 2009
Galerie Traversée // Türkenstr. 11 // www.traversee.com
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