Jägermeister röhren, Borkenkäfer jodeln,- und die Bauern bleiben zuhause!
Im Corso einlaufen und absaufen, - bei nichten….auch wenn der groß
gewachsene Nachtgastronom Michi vom Hochhaus, und der pfiffige Leo vormals N.Y. sowie die sympathische Sophie, die das Zepter führen wird aus dem Salzburger Grill die BarCorso machten, dann heißt das noch lange nicht, dass es hier Rülpsbier aus der Flasche gibt. Der Jägermeister kann hier leise jodeln und zwar nicht schlecht, im Ambiente aus antikem Stadlholz und gedengelter Edelmetallbar auf der man nach erfolgreicher Jagd mit seinem erlegten Perlhuhn oder Fasan ein Veneto Sprizz für „schlappe“ 4,80 zu sich nehmen kann. Es ist egal, welchen armen Bergbauern sie die Hütte abgerissen haben und dieser jetzt frieren muß, denn die Münchner im Revier gegenüber dem Fachhandel Spexter wollen ja auch in Ihrer bayerischen Heimatstadt einen Hauch von stylisher Rustikalität erleben.
Die BarCorso wird aber auch ein Restaurant, sobald es in dem lässigen Hüttenzauber auch Starkstrom für die Küche gibt. Der begabte Koch Frieda, der ja bereits im Viertel schon im Kranz mit am Start war, wird auch in der Müllerstraße in seinem Style loslegen, wobei ich jedoch darauf hoffe, daß ich zu meinem Kotelett nicht noch das Rosmarinzweigerl extra dazu bestellen muß.
Die attraktiven Barjungs normalerweise wo anders mit profanen Flaschenöffnern bewaffnet, zeigen hier dass nicht nur die Knechte in Kitzbühl Weine geil runter jodeln können, sondern das sie auch elegant ihren Korkenzieher in die Flasche bringen. Es war eine schöne Eröffnung mit gepflegtem Tegernseer Fassbier sogar auf Campariuntersetzern , ohne Erdnüsse, dafür aber mit einen Haufen netter Einheimischer, die man sicherlich auch in Zukunft auf, unter und zwischen den Tischen sehen wird.
Also Freunde der etwas gepflegteren Unterhaltung auf geht’s mit großem Hallali in die Bar Corso.
Bar Corso // Müllerstr.51 // www.barcorso.de
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