Sa /So. 17/18. 10 - Westendstudios -

westend 09

offene studios westend architektur kunst fotografie
münchen 17.-18.10.09 design neue medien

jeweils von 15:00 bis 21:00 Uhr


dubai, pittsburgh, london, teheran – was verbindet diese städte miteinander? das münchner westend! und die tatsache, das diese vier orte die „heimlichen“ höhepunkte der diesjährigen offenen-atelier-tage im westend bezeichnen.
der reihe nach: neun jahre gibt es die westendstudios. neun jahre ausstellungen, installationen, performances, lesungen und präsentationen von künstlern und kreativen aus dem westend – nur für das westend? –, also quasi das, was auf der straße bzw. hinter den türen liegt, je nach perspektive.

in diesem jahr ist unter anderem der schauspieler und „dadaist“ burchard dabinnus dabei, der sich mehr und mehr als meister des skurrilen offenbart. oder swanvalleyheights, die nicht mehr verraten, als dass es designsurprise gibt. der lichtkünstler johannes reihl taucht die ostfassade der halle 1 des deutschen museums verkehrszentrum in rätselhaftes licht. helga seewann tanzt „mitten in uns“. gabi green schaut bereits über die geografischen grenzen des viertels hinaus. sie präsentiert schmuck, videokunst und malerei aus bayern und den usa.
der einblick in die intimität der studios ergibt nicht zwangsläufig auch einen ausblick auf das weltgeschehen. schlagwörter wie krise, klimawandel oder kriegseinsätze sind in aller munde – sozusagen mitten unter uns oder mitten in uns. wenn es jedoch zu solchen konstellationen kommt wie im folgenden beschrieben, kann man nicht umhin, von glücklichen umständen zu sprechen.

bestes beispiel kirsten langsdorf. die kommunikationsdesignerin zeigt „worldwater“. eine interaktive installation zur weltweiten trinkwasserversorgung. es sind oft die einfachen fragen, die eine gesellschaftliche und politische sprengkraft besitzen, um veränderungen im denken und handeln zu provozieren. so wie im letzten jahr „wem gehört das wasser?“ oder wie in diesem jahr „was kommt nach dem öl?“. im internationalen kunst-projekt „hot spots“ versuchen studenten aus dubai und pittsburgh, im rahmen eines poster exchange visuelle antworten auf diese frage zu geben. müller+lechthaler wiederum vergleichen zum fortgesetzten male stadtwahrnehmungen in münchen und london.

und zu guter letzt zeigt claus strigel mit hossein mansouri den film „mond, sonne, blume, spiel“, ein lehrstück über die magie von scheinbar simplen worten und die kraft der imagination. ein wahrhaftiges märchen – vom nordiranischen lepraghetto ins münchner westend.


 www.westendstudios.de

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